Der Anfang...

Fred Rauscher ist ein richtiger 68er, vermutlich aber nur im Jahrgang. Schon als Kind verschönerte er zum Leidwesen seiner Eltern seine schnöde Umwelt. Tapeten, Türstöcke und anderen elterlichen Besitz veredelte er sehr zur Freude der Besitzenden. 

Beim danach zu vernehmenden Lärm handelte es sich ausschließlich um den Startschuss für eine Passion. Erlebtes, Erträumtes, Erfundenes musste auf Papier, Leinwand, Porzellan und anderen bemalteren Untergründen, neuerdings auch Hirschhorn, festgehalten werden. Logische Folge: 1984 - 1987 eine Lehre zum Porzellanmaler; 1991 - 1995 Studium zum Grafikdesigner. 

Ein Großteil seiner Inspirationen offenbarten sich ihm bei gemeinsamen Ansitzen oder Reviergängen mit seinem Vater. Von ihm ererbt ist das künstlerische Talent, von ihm gelernt ist die Leidenschaft, den feinen Seiten des schönen Weidwerks nachzugehen.

Dann draußen, wenn tausende von Mücken den Kopf umschwärmen, das erste Wild in Anblick kommt, die Blätter rauschen oder der Schnee fällt, die Gedanken die weltliche Umlaufbahn verlassen, werden Augenblicke festgehalten und der Moment genossen. Seine Frau, mittlerweile auch mit dem grünen Abitur, hilft ihm dann wieder zur Erde zurück zu finden. Und seine Tochter? Wer weiß, ob sie nicht dereinst das grüne oder das künstlerische Erbe antritt. Oder beides.

Fred Rauscher wohnt mit Frau und Tochter sowie dem Magyar-Vizsla-Rüden Sami am Rande des schönen 5-Seen-Landes in Gauting, zwischen München und dem Starnberger See. Dort hat er auch das Glück, zusammen mit seiner Frau um seinem Heimatort jagen zu dürfen.